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Chinas Tischtennisspieler wollen vor Olympia 2012 siegen und englisch sprechen

Peking - Die Tischtennis-Großmacht China plant für die Olympischen Spiele 2012 in London eine Charmeoffensive.

 

Die nahezu unbesiegbaren Spieler und Spielerinnen sollen mit obligatorischen Englischkursen auf das Aufeinandertreffen mit den internationalen Medien vorbereitet werden, um die Sprachbarriere zu überwinden und Werbung für ihr Land sowie ihren Sport zu betreiben. "Das sind exzellente Neuigkeiten, ein außergewöhnlich positiver Schritt", sagte Adham Sharara, der Präsident des Weltverbandes ITTF. "Wenn sie Englisch sprechen, wird die ganze Welt zuhören. Das zeigt die fortschrittliche Haltung des chinesischen Verbandes."

Um der Weltöffentlichkeit Topspieler wie Olympiasieger Ma Lin oder den Weltranglistenersten Wang Hao näherzubringen, greifen die Chinesen damit auf ihre eigene Version der berühmten "Pingpong-Diplomatie" zurück. Im Rahmen der politischen Annäherung zwischen den USA und dem kommunistischen China wurde 1971 eine amerikanische Tischtennis-Mannschaft eingeladen. Dem ersten Besuch einer US-Sportdelegation folgte im Jahr darauf ein hochpolitische Visite, Richard Nixon reiste als erster US-Präsident nach China. (red, DER STANDARD, Printausgabe, 17.6.2011)