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Zum siebenten Mal seit der Aufnahme in das olympische Programm im Jahr 1988 werden in London die Olympiasieger im Tischtennis ermittelt.

 

 

 

 

 

 

Über einen Zeitraum von 12 Tagen werden die Titel in Mannschaft und Einzel vergeben, Startschuss ist am 28. Juli mit den Single-Events. Von 3. bis 8.August stehen die Mannschaftsberwerbe auf dem Programm. Insgesamt 72 Männer und Frauen haben sich für die Einzel-Wettkämpfe qualifiziert, in Summe werden je 86 Spieler und Spielerinnen 16 Teams bilden. Sowohl Einzel als auch Mannschaft werden von Anfang an im K.o.-System ausgetragen. Österreich geht in London mit dem Maximalkontingent von sechs Spielern an den Start (drei Männer, drei Frauen). Im Gegensatz zu Peking 2008 sind diesmal nur zwei Teilnehmer im Einzel pro Nationen zugelassen, die dritte Person darf nur im Mannschaftsbewerb spielen. Für das rot-weiß-rote Team sind Werner Schlager und Chen Weixing bzw. Liu Jia und Li Qiangbing für das Einzel qualifiziert, Robert Gardos und Amelie Solja stoßen im Mannschaftbewerb dazu. Als Ersatzspieler sind Daniel Habesohn und Sofia Polcanova mit von der Partie.

Schwierige Einzelauslosung

Eine weitere Änderung gegenüber 2008 besteht in der Reihenfolge der Wettkämpfe. Erstmals werden bei Olympischen Spielen zunächst die Sieger im Einzel ermittelt, erst im Anschluß beginnen die Mannschaftskämpfe.Chen Weixing als Nummer 18 und Werner Schlager als Nummer 25 der Setzliste greifen im Einzel ebenso wie Liu Jia (Nummer 21) und Li Qiangbing (Nummer 30) in der zweiten Runde ins Geschehen ein und kämpfen dort um den Aufstieg unter die besten 32. Dort warten bereits die als Nummer 1 bis 16 gesetzten Akteure.

Chen Weixing trifft in seinem ersten Spiel auf den Sieger aus Oleksandr Didukh (UKR) gegen Marcelo Aguirre (PAR). Bei einem Auftaktsieg wäre der Franzose Adrien Mattenet der nächste Gegner des österreichischen Abwehr-Asses. Eine Horrorlos zog Werner Schlager. Im Falle eines Aufstieges gegen einen Spieler aus dem Trio Miihai Bobcica (ITA) / Andy Pereira (CUB) / Komi Agbetoglo (TOG) ginge es in der Runde der letzten 32 bereits gegen einen der absolutes Favoriten auf Gold. Den als Nummer zwei gesetzten Chinesen Wang Hao, Vize-Weltmeister von 2011. Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt waren Österreichs Damen bei der Auslosung. Bei einem Sieg im ersten Spiel käme Liu Jia auf eine der weltbesten Abwehrspielerinnen, die als Nummer 3 gesetzte Koreanerin Kim Kyung Ah. Auf Li Qiangbing würde bereits im zweiten Spiel die Nummer vier des Turniers, die Japanerin Kasumi Ishikawa warten. Auftaktgegnerin von Liu Jia ist aller Voraussicht nach die Weißrussin Alexandra Privalova, Li Qiangbing bekommt bei planmäßigem Verlauf der ersten Runde Hu Melek aus der Türkei vorgesetzt.

Losglück für Herren-Team

Nicht beklagen darf sich das Herren-Team über den Auftaktgegner. Als Nummer 7 von 16 Teams gesetzt, bekam es mit Ägypten den vermutlich schwächsten aller möglicher Gegner zugelost. In Runde zwei ginge es gegen den Sieger aus Deutschland gegen Schweden bereits um den Halbfinaleinzug. Den undankbaren neunten Platz in der Setzung hatten unsere Damen innen, man bekam daher bereits für das erste Spiel eine der Top-Nationen zugelost. Hier erwischte man mit Hongkong eine naturgemäß schwierige, aber nicht ganz unmachbare Aufgabe. Die letzten Duelle mit Hongkong wurden durchwegs äußert knapp verloren. Bei der Team-WM heuer in Dortmund musste man sich hauchdünn mit 2:3 geschlagen geben, Liu Jia hatte dabei gegen Tie Yana sogar den Sieg auf dem Schläger. Viertelfinalgegner der Damen wäre Südkorea.


Drei Akteure können in London ein besonderes Jubiläum feiern. Jörgen Persson, Jean-Michel Saive und Zoran Primorac erleben in London in ihre siebente Olympiateilnahme und waren damit bei bislang jedem olympischen Tischtennisturnier startberechtigt.